28. Böblinger Orgelfrühling 2023

23. April - 18. Juni 2023

Die Musiker

Joachim Schönball

Joachim Schönball (*1993) studierte an der HMDK Stuttgart zunächst Schulmusik (Hauptfach Violine und Leistungsfach Dirigieren) und nach Abschluss im Frühjahr 2017 einen Master in Orchesterleitung. Er erhielt Unterricht bei Prof. Richard Wien, Prof. Denis Rouger, Prof. Rasmus Baumann und besuchte außerdem Meisterkurse u.a. bei Prof. Karl-Heinz  Bloemke und Prof. Constantin Alex.

Dirigiererfahrung sammelte er u.a. mit den Stuttgarter Philharmonikern, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, der Philharmonie Konstanz und dem Stuttgarter Kammerorchester. 2018/2019 wirkte er als musikalischer Assistent von Prof. Richard Wien an der Produktion von Così fan Tutti der Opernschule Stuttgart mit. 2019 war er künstlerischer Leiter der Freischütz-Produktion der Opera Laiblin Pfullingen. In der Spielzeit 2019/2020 war er Chorassistent an der Staatsoper Stuttgart unter Manuel Pujol. Seit dem Wintersemester 2021/2022 studiert er Kirchenmusik an der HMDK Stuttgart u.a. bei Helmut Deutsch und Tobias Wittmann und vertrat von September 2021 bis Februar 2023 die vakante Böblinger Kirchenmusikerstelle.

Sonntag, 23.04.
09.45 Uhr

[St. Maria]

  • Musik für Orgel und zwei Trompeten
  • Werke von Henry Purcell und Tomaso Albinoni u.a.

Jürgen Sonnentheil

Der in Süddeutschland geborene Jürgen Sonnentheil studierte in Bayreuth, Köln (A-Examen) und Düsseldorf (Konzertexamen Orgel). Zahlreiche Impulse verdankt der Musiker unterschiedlichen Lehrern, wie Viktor Lukas, Marie-Claire Alain, Gaston Litaize, Ton Koopmann, Guy Bovet und anderen.

Nicht zu vergessen sind die prägenden Jahre als Sänger und Organist in der „Rheinischen Kantorei“ unter der Leitung von Hermann Max und die Jugendjahre im Windsbacher Knabenchor.

Der Preisträger internationaler Orgelwettbewerbe gastiert in weiten Teilen Europas und überrascht die Zuhörer immer wieder mit ausgefallenen Programmen, ob in München, Berlin, Salzburg, Paris, Amsterdam, Warschau, Königsberg, Riga oder Moskau. Seine unermesslichen Möglichkeiten, sein Handwerk, seine Virtuosität und die ausgeprägte Klangsinnlichkeit faszinieren die Besucher seiner Konzerte. Wertvolle Aufnahmen finden sich bei verschiedenen europäischen Rundfunksendern und auch seine zahlreichen CD- Produktionen sind gefragt.

Seit zwei Jahrzehnten setzt sich Jürgen Sonnentheil mit dem lange vergessenen Komponisten Wilhelm Middelschulte (1863 bis 1943) auseinander, der von Busoni als „Gotiker von Chicago“ bezeichnet wurde und gilt weltweit als einer der wenigen Spezialisten auf diesem Gebiet.

Für das CD-Label cpo spielte er die Orgelwerke Middelschultes ein und gab diese, zusammen mit Hans-Dieter Meyer, in einer Neuedition bei Bärenreiter heraus.

Auch auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik setzt Jürgen Sonnentheil als Dirigent durch die Vergabe von Auftragskompositionen neue Akzente, zum Beispiel an Guy Bovet, Paul Engel und Romualds Kalsons.

Nach mehreren Stationen ist Jürgen Sonnentheil im Nordseeheilbad Cuxhaven sesshaft geworden. Er ist dort künstlerischer Leiter der umfangreichen Kirchenmusik an St. Petri.

Neben der intensiven Beschäftigung mit der Musik geht Jürgen Sonnentheil seinen weiteren Leidenschaften Windsurfen und dem Motorradfahren (…auch zu den Konzertorten) nach, aus denen er Kraft und Ideen schöpft

Orgelkonzert

  • Sigismund Ritter von Neukomm (1778-1858) aus „25 Grandes études pour orgue“
    • Étude Nr. 14 C-Dur Andantino
  • Eugéne de Bricqueville (1854-1933) Etude (Pedal solo)
    • César Franck (1822-1890) Andantino As-Dur
      • Guy Bovet (geb. 1942) aus 12 Tango ecclesiasticos“:
        • Tango de segundo tono, para los bárbaros teutonicos que pisn la música con los piés
      • Daniel Magnus Gronau (ca.1685-1747) Ein feste Burg (Pedal solo)
        • Alexandre Guilmant (1837-1911) Fuga alla Händel“ op. 49 Nr. 6
          • Johann Sebastian Bach (1685-1750) Pedal-Exercitium BWV 598, ergänzt von Andreas Wilscher
            • Jean-Marie Plum (1899-1944) Etude concertante op.88
              • Wilhelm Middelschulte (1863-1943) aus dem Konzert für Orgel über die e-moll-Fuge von Johann Sebastian Bach: Intermezzo (Pedal-Solo)
                • Margaretha Christina de Jong (geb. 1961) Capriccio (Pedal solo)
                  • Louis Vierne (1870-1937) aus der Suite op. 53: Clair de Lune
                    • Aloys Claussmann (1850-1926) aus der Suite pour Grand Orgue: Marche héroïque

                      Sonntag, 23.04.
                      19.00 Uhr

                      [St. Maria]

                      Daniel Tepper

                      Daniel Tepper erhielt seit dem sechsten Lebensjahr Klavier- und Orgelunterricht sowie eine sängerische Ausbildung bei den Aurelius-Sängerknaben Calw.

                      Er war mehrfacher Bundespreisträger „Jugend musiziert“ und nahm an zahlreichen Solisteneinsätzen auf Bühnen renommierter Opernhäuser im In- und Ausland teil.

                      Er gewann mehrere Preise bei Orgelwettbewerben, studierte ab 2011 an der Hochschule für Kirchenmusik Tübingen und schloss 2015 sein Kirchenmusikstudium mit dem A-Examen ab. Zahlreiche Meisterkurse trugen zur Erweiterung seines stilistisch-interpretatorischen Horizontes bei.

                      Im Oktober 2016 trat er die Bezirkskantorenstelle an der romanischen Martinskirche Sindelfingen an. Im Frühjahr gründete er das semiprofessionelle Vokalensemble „Sindelfinger Vokalkabinett“, das sich vor allem der Aufführung und Wiederentdeckung vergessener, vernachlässigter sowie zeitgenössischer Chormusik widmet. Daniel Tepper ist ständiges Mitglied im Kammerchor Stuttgart /F. Bernius) und dem Vokalensemble Rastatt (H. Speck).

                      Neben einer regen Konzerttätigkeit und regelmäßigen Konzertreisen ins Ausland ist er außerdem seit 2017 beim jährlichen Choratelier Siena als Dozent für Ensembleleitung und Korrepetition sowie seit 2022 als Glockensachverständiger der ev. Landeskirche Württemberg im Nebenamt tätig. 

                                                                                  

                      Sonntag, 07.05.
                      19.00 Uhr

                      [St. Maria]

                      • Max Reger (1873-1916) Gloria in excelsis op. 59 Nr. 8
                        • Robert Schumann (1810-1856) Fuge I über B-A-C-H aus: „Sechs Fugen über den Namen B-A-C-H“ op. 60 Nr. 1
                          • César Franck (1822-1890) Choral Nr. 3 a-Moll aus. „Trois Chorals pour Grand Orgue“
                            • Guy Bovet (geb. 1942) aus „12 Tango Ecclesiasticos“
                              • El Tango de los Tangos
                              • El Tango de los Gatos (Der Katzentango)
                            • Johannes Matthias Michel (geb. 1962) aus: „Suite Jazzique":
                              • Grand Choeur
                              • Priére
                              • Toccata jazzica

                            Alumni cantantes

                            Der Chor „Alumni cantantes“ besteht zum größten Teil aus ehemaligen Sängerinnen und Sängern des AEG- Mittel- und Oberstufenchores. Der Abitursjahrgang 2013 hatte den großen Wusch geäußert  auch nach dem Verlassen des AEGs noch miteinander zu singen. So formierte sich im Juni 2014 zum ersten Mal eine Gruppe von ca.30 begeisterten Sängerinnen und Sängern, die innerhalb kürzester Zeit ein anspruchsvolles und interessantes Programm erarbeitet wollten. Nach erfolgreicher Premiere in der Stadtkirche plant nun Simone Reißing-Szabó, seit 2005 Schulmusikerin am AEG und Leiterin des Mittel-und Oberstufenchores, einmal im Jahr ein Projekt mit „Alumni cantantes“. Die Besetzung variiert von Jahr zu Jahr, je nachdem, wer es sich zeitlich einrichten kann, doch die Begeisterung für die Musik und die jahrelange Chorerfahrung lassen schnell einen homogenen und flexiblen Chorklang entstehen.2016 war Alumni cantantes schon einmal innerhalb des Böblinger Orgelfrühlings in St. Maria zu hören. Zum siebten Projekt nach mehrjähriger Corona-Pause hat sich 2023 wieder eine große Gruppe von Sängerinnen und Sängern zusammengefunden, die sich darauf freut gemeinsam zu musizieren.

                            Olivia Kirchner

                            Olivia Kirchner, geboren 1998, stammt aus dem Main-Kinzig-Kreis in Hessen. Ihren ersten Orgelunterricht erhielt sie mit 12 Jahren. Daraufhin absolvierte sie die C-Ausbildung zur nebenberuflichen Kirchenmusikerin und erhielt Unterricht bei Prof. Hans-Jürgen Kaiser.

                            Derzeit studiert sie Kirchenmusik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Prof. Dr. Ludger Lohmann.

                            Olivia Kirchner absolvierte Meisterkurse u.a. bei Prof. Gerhard Gnann und Daniel Roth. Sie war 2018 Preisträgerin beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert.

                            Am Klavier gewann sie 2016 den Willy-Bissing-Wettbewerb Hanau und war 2018 Preisträgerin beim Landeswettbewerb Jugend musiziert (Duo Klavier/Cello).

                            Olivia Kirchner ist seit 5 Jahren Leiterin des ökumenischen Kirchenchores in Fellbach-Oeffingen und arbeitet dort auch als Organistin.

                             

                            Simone Reißing-Szabó

                            Simone Reißing-Szabó studierte von 1995-2000 Schulmusik an der Musikhochschule Trossingen (Schwerpunkt Dirigieren, Querflöte). Von 2000 bis 2003 folgte ein Studium der Romanistik an der Uni Tübingen mit Studienaufenthalt in Montpellier/Südfrankreich. Sie war von 2003 bis 2005 Referendarin am AEG Böblingen und dem Gymnasium Unterrieden Sindelfingen. Seit September 2005 ist sie Musik- und Französischlehrerin am AEG, Leiterin des Mittel-und Oberstufenchores und des Eltern-Lehrer-Chors sowie der Gesangsklassen.

                             

                            Orgel, Saxophon und Chor

                            • Evening prayer
                            • Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1946) „Hör mein Bitten“ Hymne für Sopran, Chor und Orgel über Psalm 55
                              • Felix Mendelssohn-Bartholdy Orgelsonate B-Dur, op. 65 Nr. 4 Allegro con brio–Andante religioso–Allegretto–Allegro maestoso (Orgel)
                                • John Rutter (geb. 1945) „The Lord bless you and keep you“
                                  • Maurice Duruflé (1824-1896) Sicilienne aus Suite op. 5 (Orgel)
                                    • Jehan Alain (1911-1940) Le jardin suspendu (Orgel)
                                      • Josef Rheinberger (1839-1901) Abendlied
                                        • Randall Thompson (1899-1984) Halleluja
                                          • Maurice Duruflé (1824-1896) Scherzo op. 2 (Orgel)
                                            • Bobbi Fischer (geb. 1965) Sanctus
                                              • Magnificat
                                            • Ola Gjeilo (geb. 1978) Evening prayer

                                              Sonntag, 21.05.
                                              18.00 Uhr (!)

                                              [St. Maria]

                                              Stefan Gering

                                              Stefan Gering wurde 1986 im Weserbergland geboren.

                                              Ersten Orgelunterricht erhielt er im Alter von zehn Jahren und übernimmt seither regelmäßig die Orgelbegleitung in Gottesdiensten. Neben seinem Studium der Elektro- und Informationstechnik an der TU Darmstadt absolvierte er auch die Ausbildung zum C-Kirchenmusiker im Bistum Mainz (Orgel: Andreas Boltz, Chorleitung: Gregor Knop). Seine Promotion im Bereich der Regelungstechnik wurde durch die Deutsche Telekom Stiftung und die Studienstiftung des Deutschen Volkes gefördert. Seit 2015 ist er Forschungsingenieur bei Bosch in in Renningen. Er erhält derzeit Privatunterricht im Fach Orgel bei Prof. Mayr, Stuttgart.

                                              Samstag, 10.06.
                                              16.00 Uhr (!)

                                              [St. Maria]

                                              • „Die Kirschin Elfriede“ ein Orgelkonzert für Kinder ab 4 Jahren nach einer Geschichte von Gerhard Engelsberger
                                                • bearbeitet von Eva Martin Schneider mit Musik von Christiane Michel-Ostertun
                                              • mit einer kleinen Einführung zur Orgel
                                              • Sie war eine Kirschin und hieß Elfriede. Sie wollte nicht gegessen werden – weder von Menschen noch von Tieren. Und als Michael, der Sohn vom Bäckermeister Fröschle kam um die Kirschen zu pflücken, sagte sie zu den anderen: „ Ihr landet im Einmachglas – ich werde die Welt sehen. Adieu!“ Sie sprang flink vom Baum und machte sich auf die Reise. Aber sie kam nicht weit. Eine Maus sammelte Elfriede auf und wollte sie zum Nachtisch in ihrem Mäusebau verzehren. Unterwegs schnappte sich jedoch eine Katze die Maus. Seither sitzt Elfriede im Mausloch und traut sich nur noch nachts heraus, wenn alle schlafen. Und dann geschieht es: eines Nachts sieht Elfriede den runden vollen Mond und verliebt sich in ihn. Aber alles Rufen hilft nichts, der Mond bleibt stumm. Als der Mond jedoch hinter einer kleinen Wolke verschwindet, kommt Elfriede die Idee – sie bittet die Wolke, sie mit zum Mond zu nehmen. Aber es kommt, wie es kommen muss – ein Gewitter zieht herauf und die Wolke regnet ab - und Elfriede? Sie landet wieder dort, von wo sie gestartet war, am Mausloch.
                                              • Wie es weitergeht und was aus der Kirschin Elfriede schließlich wird, das kann man spätestens beim Kinder- und Familienkonzert. erfahren.

                                              Joachim Schönball

                                              Joachim Schönball (*1993) studierte an der HMDK Stuttgart zunächst Schulmusik (Hauptfach Violine und Leistungsfach Dirigieren) und nach Abschluss im Frühjahr 2017 einen Master in Orchesterleitung. Er erhielt Unterricht bei Prof. Richard Wien, Prof. Denis Rouger, Prof. Rasmus Baumann und besuchte außerdem Meisterkurse u.a. bei Prof. Karl-Heinz  Bloemke und Prof. Constantin Alex.

                                              Dirigiererfahrung sammelte er u.a. mit den Stuttgarter Philharmonikern, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, der Philharmonie Konstanz und dem Stuttgarter Kammerorchester. 2018/2019 wirkte er als musikalischer Assistent von Prof. Richard Wien an der Produktion von Così fan Tutti der Opernschule Stuttgart mit. 2019 war er künstlerischer Leiter der Freischütz-Produktion der Opera Laiblin Pfullingen. In der Spielzeit 2019/2020 war er Chorassistent an der Staatsoper Stuttgart unter Manuel Pujol. Seit dem Wintersemester 2021/2022 studiert er Kirchenmusik an der HMDK Stuttgart u.a. bei Helmut Deutsch und Tobias Wittmann und vertrat von September 2021 bis Februar 2023 die vakante Böblinger Kirchenmusikerstelle.

                                              Abschlussgottesdienst

                                              • Robert Jones *1945 Missa brevis in C.

                                                Sonntag, 18.06.
                                                09.30 Uhr

                                                [St. Klemens]

                                                Veranstalter: Orgelförderverein Böblingen e.V.
                                                mit Unterstützung und in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Böblingen
                                                Verantwortlich: Hubertus Kless und Andreas Schweizer

                                                Veranstaltungsorte:
                                                St. Maria, Böblingen, Berliner Straße 14
                                                St. Bonifatius, Böblingen, Bonifatiusplatz

                                                 

                                                Eintrittspreise je Konzert: 9 € / ermäßigt 7 € - Abonnement: für 4 Konzerte: 32 € / ermäßigt 25 € 

                                                 

                                                 Programmänderungen bleiben vorbehalten

                                                http://www.boeblinger-orgelfruehling.de/